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fatama:2015_darmstadt:workshops:lehrveranstaltungsfinanzierung:start

Lehrveranstaltungsfinanzierung

Workshopleitung: Tim Jacob, Alexander Terwort (TU DARMSTADT)
Workshopblock: Block 3, Donnerstag 14.5.2015, 14:00 Uhr bis 15:30 Uhr
Teilnehmende Unis: PADERBORN, ERLANGEN, AMBERG-WEIDEN, BRAUNSCHWEIG, DRESDEN, KARLSRUHE, AACHEN
Protokollant: Cédric Brunk

Frage DARMSTADT: Verwaltung von Grundmitteln vom Land DARMSTADT stellt vor. Die Uni bekommt ca. 230 Millionen € Landesmittel. Die Summe ist abhängig von der Zahl der Studierenden, den Studienfächern, aber auch dem Geschlecht der Studierenden. Die Gelder werden vom Senat verwaltet, es bleiben 110 Millionen € für die Lehre übrig. Die 110 Millionen € werden nach einem Indikatorgesteuertes Modell (MIR) eingeteilt. Die Einteilung ist beispielsweise abhängig von Prüfungsereignissen. Jeder Fachbereich bekommt somit eine feste Summe, fachbereichsintern herrscht eigene autonome Geldeinteilung. Der Maschinenbau hat intern ein dem MIR vergleichbares System. Die Einteilung ist unter anderem prüfungsabhängig. Damit sind die Gelder fest, da es harte Fakten sind, und die Einteilung somit relativ fair. Es wird daher im Allgemeinen nicht über Finanzen gestritten. Die Grundfinanzierung reicht in der Regel nicht aus, daher gibt es auch Drittmittelfinanzierte wissenschaftliche Mitarbeiter, die in der Lehre aktiv sind.

Der Maschinenbau erhält ca. 20 Millionen € Grundfinanzierung aus dem MIR-Modell, weiterhin ca. 40 Millionen € Drittmittel. Wird eine neue Lehrveranstaltung aufgestellt, wir diese neue Veranstaltung in das Indikatormodell aufgenommen, somit wir die Gesamtsumme auf mehr Veranstaltungen aufgeteilt. Eine Finanzierung ist daher immer möglich, es sinken jedoch die einzelnen Beträge für Lehrveranstaltungen. KARLSRUHE: Die Uni erhält Grundfinanzierung und Qualitätssicherungsmittel, die Aufteilung ist zentral auf die Fachgebiete, die QSL-Mittel werden intern verteilt. Der Fachbereich hat ein Veto-Recht bei der Finanzierung. Die Finanzierung ist auch abhängig von Bewertung der Veranstaltung. PADERBORN: Ähnlich wie das Modell der TU Darmstadt, die interne Finanzierung im Fachbereich ist abhängig von der Bewertung der Veranstaltung, die Gelder werden prozentual verteilt. Die Bewertung der Veranstaltung wird von der Fachschaft durchgeführt. Die Fragebögen sind selbst erstellt, aber sollten mal wieder überarbeitet werden. DRESDEN: Die Uni bekommt die Lehrmittelgelder vom Landeshaushalt. Die Einteilung ist abhängig von Zielvereinbarungen mit dem Land und der Studentenzahl. Der Maschinenbau ist der Drittmittelstärkte Fachbereich der TU. Daher finanzieren sie vieles über die Drittmittel, auch wenn dies nicht so gedacht ist. KAISERSLAUTERN: Die Gelder werden auf die einzelnen Lehrstühle verteilt. Daher kommt es zu Problemen, wenn ein Lehrstuhl überdurchschnittlich viele Veranstaltungen anbietet. In einzelnen Fällen hilft dann der Fachbereich mit anderen Geldern aus. Ein weiteres Problem hat sich ergeben, als die Semesterwochenstunden der Professoren erhöht wurden, sich die Finanzierung jedoch nicht angepasst wurde.

Frage DARMSTADT: Verwaltung von Studienbeitragsersatzmitteln/Qualitätssicherung in der Lehre DARMSTADT: Die Einteilung der QSL-Mittel im Fachbereich ist ähnlich dem Model des MIR, es handelt sich dabei um ca. 450.000€. Andere Fachbereiche erhalten teilweise deutlich weniger, da die Gelder noch intern auf die einzelnen Fakultäten aufgeteilt werden. Mit Drittmitteln soll keine Grundständige Lehre finanziert werden. Bisher durften auch nur zeitlich gefördert werden, nun jedoch auch Dauerprojekte. AACHEN: Die Uni erhält insgesamt 36 Millionen €, davon gehen ca. 50% direkt an die Fakultäten, dies entscheidet eine Kommission, weitere 25% werden hochschulweit verteilt, und die übrig bleibenden 25% werden für Fachbereich übergreifende Projekte verwendet, z.B. Lehrräume, Gebäudeneubauten und -sanierungen und verstärkter Medieneinsatz. BRAUNSCHWEIG: Die Professoren stellen Anträge für Förderung aus Topf der Drittmittel, diese Anträge werden besprochen. Dabei wirken Studierende mit, wodurch sie viel Mitspracherecht haben. Stellt ein Fachbereich Antrag auf finanzielle Förderung braucht er einen dahinter stehenden Professor.

Thema: Angebot von Skripten DARMSTADT: Die Institute stellen Skript in der Regel zum Download bereit, teilweise werden Skripte verkauft, diese drucken die Institute selbst und verkaufen sie zum Selbstkostenpreis. BRAUNSCHWEIG: Die Skripte von wurden früher von Studienqualitätsmitteln bezahlt, dies ist aktuell nicht mehr so, soll jedoch wieder zurück geändert werden. Die Skripte werden aus Gründen des Urheberrechts nicht hochgeladen, sondern müssen in ausgedruckter Form gekauft werden. DRESDEN: Es sind keine Gelder für Skripte vorgesehen, die Professoren müssen sie aus eigener Kasse bezahlen. Es gibt einen Multimediafond, der Gelder für die Digitalisierung und den Verstärkten Einsatz von Multimedia vorsieht, dieser wird jedoch zu wenig genutzt und insbesondere ältere Professoren verweigern den Einsatz neuer Medien und damit die Nutzung der Gelder, obwohl diese vorhanden sind ERLANGEN: Der Fachbereich finanziert Skripte, sofern diese als gut und finanzierungswürdig empfunden werden. AACHEN: Es existiert eine Plattform wo Skripte herunter geladen werden, weiterhin gibt es damit zusammenarbeitende Apps. Der Bereich ist passwortgeschützt. Einige Skripte müssen jedoch auch gekauft werden. PADERBORN: Die Fachbereiche schreiben die Skripte teilweise selbst und geben diese dann an die Studenten weiter.

Frage DARMSTADT: Studienersatzmittel sind nicht gesetzlich verankert, was ist wenn diese wegfallen/gesenkt werden? KARLSRUHE: Mittel sollen von 26 Millionen € auf 1,5 Millionen € gesenkt werden. Dafür werden die Grundmittel erhöht, jedoch nicht bekannt um welchen Betrag. DRESDEN: TU bekommt keine QSL-Mittel, daher muss die Fachschaft aus eigenen Mitteln, gespeist von den studentischen Beiträgen Veranstaltungen bezahlen. Dazu zählen Ringvorlesungen von Studenten, aber auch Veranstaltungen die mit Leistungsscheinen bewertet werden. KARLSRUHE: Das KIT hat Probleme bei der Geldverteilung, weshalb sie ein Ranking erstellen, nach dem nach diversen Kriterien die Gelder verteilt werden. DARMSTADT: Das zur Verfügung stehende Geld muss in Projekte eingeteilt werden, da es sonst nicht mehr zur Verfügung steht. Die Fachschaft besitzt kein eigenes Geld, beantragt es jedoch wenn benötigt. AMBERG: Die Fachschaft hat selbst verdientes Geld, z.B. aus Glühweinverkäufen o.ä., damit finanzieren sie Exkursionen und andere förderungsbedürftige Projekte.

fatama/2015_darmstadt/workshops/lehrveranstaltungsfinanzierung/start.txt · Zuletzt geändert: 2019/06/04 19:47 von admin