Benutzer-Werkzeuge

Webseiten-Werkzeuge


Seitenleiste

fatama:2017_aachen:workshops:blended_learning

Dies ist eine alte Version des Dokuments!


Blended Learning

Workshopleitung: Markus Scheller (AsTA, RWTH)
Workshopblock: 6
Anwesende Hoschulen: FAU Erlangen (FSI CBI LSE CEN), FH Lübeck, KIT; Leibnisz Universität Hannover, OTH Regensburg, TU Bergakademie Freiberg, TU Braunschweig, TU Dresden, TU Kaiserslautern, TU München, Uni Bremen, Uni Duisburg-Essen, Uni Stuttgart (Fachgruppe Mach&Co), Uni Stuttgart (Flurus)


Zielsetzung/Themen:

Inputvortrag zum Blended Learning und Austausch über unterschiedliche Formen des Blendes Learning an verschiedenen Universitäten.


Diskussion

Impulsvortrag von Markus zu Blended Learning

Direkt Feedback

Zum Direkt Feedback nutzen die Dozenten der TUM Tweetback und Pingo. Während Tweetback nur für eine Vorlsung angelegt werden kann, Kann bei Pingo ein Kurs für das Ganze Semester angelegt werden. Über Beide Kanäle kann man Abstimmungen machen und direkt Feedback angeben. Zudem gibt es einen Panik Button, der geklickt werden kann, wenn der Dozent zu schnell oder unleserlich schreibt etc.

An der RWTH gibt es Direktfeedbackkanäle für viele Vorlesungen, einige von diesen sind zudem Passwortgeschützt. Dies wird vorher vom Dozenten oder der Dozentin mit dem IT-Center abgestimmt. Wie stark dies moderiert wird, hängt vom Institut ab.

Die Nutzung des Direkt Feedback ist ganz unterschiedlich, natürlich wird es auch von Studierenden ausgenutzt und nicht sinnvoll verwendet, aber nach einiger Zeit hat sich die erste Aufregung gelegt und man sendet nur noch Fragen und Anmerkungen. Zudem wird es bei großen Vorlesungen von einem Wissenschaftlichen Mitarbeiter geprüft und Fragen rausgesiebt und an den Professor weitergegeben.

Bei Pingo und Tweetback ist es noch nicht möglich Direkt Feedback länger zu speichern, sodass die Professoren und Professorinnen sich das Feedback hinterher nochmal anschauen und daraus Rückschlüsse ziehen können. Mit der RWTH Campus-App ist dies für bestimmte Zeit noch möglich, kann aber aus Datenschutzgründen auch nicht lange gespeichert werden.

Pingo wird in Kaiserslautern genutzt, um 1-3 Fragen vor der Vorlesung abzufragen. Dadurch wird geklärt, wie viel die Studierenden schon verstanden haben, dann kann der Dozent auf die von vielen nicht gelösten Fragen nochmal am Anfang der Veranstaltung eingehen.

Flipped Classroom

Auf Nachfrage erzählt Markus, das die Zahl der Vorlesungen, die Flipped Classromm anbieten wollen, im letzten Jahr relativ stark gestiegen ist. Mittlerweile nutzen 60-70 Veranstaltungen an der RWTH Flipped Classroom, Dies kommt sowohl bei Dozenten wie bei Studierenen sehr gut an. An der RWTH wird es am häufigsten im Berich BWL genutzt, so auch an der TU München. In den Fächern der Mathematik ist es etwas schwieriger, da diese lieber live an der Tafel arbeiten. Und Flipped Classroom ist eher darauf ausgelegt, dass man die Inhalte vorher so vorbereiten kann, das gut eine Diskussion enstehen kann. An der TU Kaierslautern wird Flipped Classroom für Übungen genutzt, d.h. Die Vorlesung gibt die Inhalte vor, die Übung soll dann selbstständig bearbeitet werden und wird dann in der Übung nur noch mit dem Dozenten diskutiert. Dadurch das man auch spontane Fragen und im 4-Augen Gespräch klären kann, hat es für die Studierenden den meisten Lerneffekt. In Karlsruhe wird das Flipped Classroom Konzept auch genutzt. Allerdings gibt es dannach keine Disskussion, sondern einen Workshop, der sich mit dem Thema befasst und in denen man versucht, das gelernte umzusetzen.

E-Test

TUM erzählt, dass bei ihnen auch E-Test durchgeführt werden, von denen 3/5 bestanden sein müssen, um das Modul zu beenden. Zudem gibt es immer mehr Abgaben während des Semesters auch in E-Test Form, vorallem in Programmierlastigen Modulen. In Karlsruhe müssen auch Vorleistungen für Prüfungen erbracht werden, die als Lernkontrolle dienen. In Hamburg gibt es ein Modul bei dem nach jeder Vorlesung Online Tests gemacht werden, auf Grundlage davon kann der Dozent entscheiden ob er bestimmte Bereiche nochmals erklärt.

Anrechnung der E-Tests

An der TU mussten E-Tests beim Ministerium als Prüfungsleistungen erst genehmigt werden, da diese bei einer Vorlesung einen Prüfungsnachweis möchten. Uni Stuttgart erklärt, dass dies Teil von Bologna ist und somit nicht gekippt werden kann. An der RWTH wurde dies als Modulbausteine mit in die Prüfungsordnung aufgenommen. Besonders da die Fak. 1 Hausübungen machen muss, die als Zulassungsvorrausssetzungen zur Klausur gerechnet werden. Diese Regelung wird auch auf die E-Tests mit angewendet. Dies wurde vorher vom Studienbeirat und den Prüfungsausschüssen geprüft.

Hochschulweite Organisation von Blended Learning

An der TUM unterstützt das Medienzentrum, die Professoren. Zudem bietet die Universität (ProLehre) Workshops für die Dozenten zu diesem Bereich an. Die RWTH hat mehrere aufgeteilte Bereiche, so ist „Medien für die Lehre“ für die Vorlesungsaufzeichung und die Anpassung des didaktischen Konzepts zuständig. Das IT-Center der RWTH bietet das strukturelle Hosting an. Als Dozierender kann man sich zudem an Exact (Center of Excellence in Academic Teaching) wenden, die dann Trainings und Seminare anbieten. Finanziell wird Blended Learning an der RWTH vom Pro Exploring Teaching Space geförder. Dozenten können dort aus einem Topf genau dafür Geld beantragen. Von Seiten des Rektorats wurde Blended Learning besonders gefordert, sodass aus den eigenen Reihen eine Regelung aufkam, dass 50% der Lehre bis 2018 digital gestaltet werden soll. Dadurch wurde im Rektorat auch ein Posten für Blended Learning geschaffen. An anderen Universitäten müssen sich bisher die Dozenten selbst um alles kümmern, was dazu führen könnte das zu viel Geld in die gleichen Ideen gesteckt werden, da sie nicht zentral verwaltet werden.

PC-Prüfungen

Am KIT wurden Prüfungen am PC schnell abgeblockt, da es aus organisatorischen Gründen nicht durchführbar ist, da es z.b. zu wenige PCs gibt. An der RWTH werden mittlerweile mehrere Prüfungen elektronisch durchgeführt. Meist dann mit Multiple Choice und Leerfeldaufgaben. Die studierenden werden in mehrere Blöcke aufgeteilt und an 1-2 Tagen dann durchgeführt. Natlürlich muss dafür gewährleistet sein, dass der Fragenpool recht groß gestaltet ist.

fatama/2017_aachen/workshops/blended_learning.1496400996.txt.gz · Zuletzt geändert: 2017/06/02 12:56 von rwth